Schlagwort-Archive: streichen

Blau

Heute streichen wir endlich das neue Antifouling; blaues Antifouling. Das Blau ist schön kräftig, etwas dunkler als das vorherige und passt gut zu unserem roten Rumpf. Das dickflüssige Antifouling ist schwer und lässt sich nicht gut streichen. Kaum hat man ein paar Meter mit der Farbrolle zurück gelegt, merkt man bereits seine Arme.

Doch die Mühe lohnt sich. Nach getaner Arbeit sieht das Schiff wieder aus wie neu. Das Blau glänzt in der Sonne und es ist eine wahre Freude, es anzusehen. Irgendwie erinnert uns die Farbe an ein Bild von Yves Klein; IKB 73. Auf dem Bild nichts zu sehen außer der Farbe Blau – trotzdem ein sehr ansprechendes Bild.

Als letztes bessern wir noch ein paar Stellen am Wasserpass aus, wo sich mit dem Klebeband, mit welchem wir diesen zum Streichen des Antifoulings abgeklebt hatten, leider auch die Farbe mit abgelöst hat.

THO kokkino frisch gestrichen Steuerbordseite
THO kokkino frisch gestrichen Steuerbordseite
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Nun fehlen nur noch die neuen Anoden, dann können wir wieder ins Wasser. Schade nur, dass man im Wasser das schöne blaue Unterwasserschiff nicht mehr so gut sehen kann.

Gelbe Seiten

Die Wettervorhersage für den heutigen Tag ist nicht günstig – wieder Wind direkt auf die Nase. Das wollen wir für unsere langen Schläge gern vermeiden. So nutzen wir die Ruhephase nach der letzten Nachtfahrt aus, um endlich unser Cockpit zu Ende zu streichen. Den Sitzbereich haben wir bereits zwischendurch klammheimlich gestrichen, doch die Cockpitseiten sowie der Boden alias die Motorraumabdeckung warteten immer noch auf ihren neuen Anstrich.

Sitzfläche im Cockpitt an Stb gestrichen CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Sitzfläche im Cockpit an Stb gestrichen
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

In der Hoffnung, dass ein gelblicher Farbton nicht ganz so schnell dreckig aussehen wird wie ein helles weiß, streichen wir die Seiten sowie den Boden in einem gelb- bis sandfarbenen Ton.

Als das letzte vorherige Grün unter der Farbrolle verschwindet, wirkt das gesamte Cockpit heller und einladender. Noch sind wir uns nicht ganz sicher, ob wir statt des Gelbtons nicht doch lieber weiß gewählt hätten, doch die nächsten Wochen werden uns bestimmt zeigen, ob unsere Rechnung mit dem sauber wirkenden Cockpit aufgehen wird oder nicht.

Beim Chillen abends im Hafenrestaurant ziehen dicke, finstere Wolken vor dem Mond vorbei. Ein eher seltener Anblick hier im Sommer, wo der Himmel meist wie leergefegt und wolkenlos ausschaut. Wir sind nun doppelt froh noch einen Tag hier verbracht zu haben.

Wolken vor dem Mond in Aguilas CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Wolken vor dem Mond in Aguilas
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Mond in den Wolken CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Mond in den Wolken
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Flickenteppich

Noch immer warten wir auf unseren revisionierten Motor. Nachdem die im Maximum für den Rücktransport des Motors veranschlagten 4 Tage sich nun den 4 Wochen nähern, haben wir bereits angefangen, das Deck zu streichen. Gerne hätten wir damit gewartet, bis keine Handwerker mehr über unser Deck laufen müssen, doch der dringende Wunsch, mit einem gestrichenen Deck aus Rom absegeln zu können, hat gesiegt.

Wenn man, wie wir, mit dem Bug zum Steg hin liegt, ist es gar nicht so einfach, die zu streichenden Stellen richtig einzuteilen. Schließlich müssen wir mehrfach am Tag über das Deck nach vorn laufen, um unser Schiff verlassen zu können. So ist auf unserem Deck ein regelrechter Parcours entstanden und wir können beim Verlassen des Bootes einen Hindernislauf veranstalten. Teils haben wir an einem Tag die Backbord- am nächsten die Steuerbordseite gestrichen. Doch teils mussten wir das Deck auch in Rechtecke aufteilen, um die Stellen, die sonst von der Rettungsinsel, dem Dinghi etc. blockiert sind, zum Streichen freizubekommen. Dann heißt es wirklich aufpassen, wo man hintreten darf und wo nicht. Doch natürlich blieb es nicht aus, dass wir unsere Füße gründlich mit Aceton von frischer Farbe reinigen mussten.

Wir haben das Deck nun mit zwei Anstrichen vorgestrichen, um eine gute Grundlage zu schaffen. Der dritte und letzte Anstrich soll nun wirklich aber erst erfolgen, wenn der Motor wieder an seinem Platz ist. Das Ergebnis kann sich unseres Erachtens bereits jetzt sehen lassen.

Flickenteppich an Deck
Laufspur auf gestrichenem Deck
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
vorgestrichenes Deck
2. Voranstrich des Decks
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
aufgearbeiteter Doradelüfter
gestrichener und polierter Doradelüfter
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Heckansicht
gestrichenes Heck
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln