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Hallo Nachbar

Schon auf dem Weg zum Kleinen Belt äußerte Jörg von der SY Nereide, dass er gern einen Abstecher nach Aerosköbing auf der Insel Aero machen würde. Doch zuerst liegt der Ort nicht so recht auf unserer angedachten Strecke.

Von Svendborg aus ist es jedoch nur ein Katzensprung und so lassen wir uns gerne auf einen Besuch der Insel ein, die sehr schön sein soll.

Dann melden sich noch unsere Nachbarn Marion und Bernd aus Oberndorf bei uns, die mit ihrer SY Johanne auch in der Dänischen Südsee unterwegs sind. Sie ankern vor Aerosköbing und wollen in aller Frühe einen Platz für uns ergattern.

Doch im Yachthafen ist selbst morgens nach der Aufbruchsphase kein Platz zu finden und so treffen wir uns im Handelshafen. Die SY Johanne erwartet uns und wir legen uns zu Marion und Bernd ins Päckchen, da auch der Handelshafen schon gut gefüllt ist, als wir von Svendborg herüber kommen. Drei Schiffe aus der Oste in einem Paket geben ein schönes Bild ab.

Oste-Segler
Treffen von drei Oste-Seglern in Aerosköbing
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Nach einem netten Strandspazierung treffen wir uns zum Grillen am Steg.

Badehäuser Aeroskobing
Badehäuschen-Promenade in Aerosköbing
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Badebucht Aeroskobing
Badebucht Aerosköbing
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Bucht Aeroskobing
Bucht Aerosköbing
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Sonnenuntergang Aeroskobing
Sonnenuntergang im Handelshafen Aerosköbing
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Urlaub auf dänisch

Der Gamlehavn von Middelfart ist leider kein Ort zum Verweilen. Die Atmosphäre des Hafens lädt zwar durchaus dazu ein, doch die Aufbruchstimmung und das Päckchen Entpacken auf den anderen Schiffen am nächsten Morgen nötigt uns dazu, es den anderen gleich zu tun.

So brechen wir auf nach Juelsminde auf Jütland, dem dänischen Festland, um uns eine gute Position für die Fahrt in den großen Belt zu verschaffen. Die Häfen im Norden Fünens sollen alle klein, sehr voll und zudem auch recht flach sein, so dass wir diese lieber meiden.

In Juelsminde angekommen sichern wir uns zusammen mit Bärbel und Jörg von der SY  Nereide die ersten beiden freien, nebeneinander liegenden Plätze. So liegen wir zwar ziemlich weit außen im Hafen, doch dafür haben wir einen tollen Blick aufs Wasser und abends ist es zudem angenehm ruhig. Der Hafen von Juelsminde scheint ein sehr beliebtes Urlaubsziel aller Dänen mit einem Schiff zu sein. Überall auf dem Gelände sind Grillplätze, die bereits am Vormittag mit Taschen, Körben und Camping-Geschirr belegt werden wie andernorts die Strandliegen. So sind wir über unseren abseitigen Platz dankbar und genießen den herrlichen freien Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang.

Sonnenuntergang in Juelsminde
Juelsminde Sonnenuntergang
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Wiedersehen mit der Schlei

Zu Beginn unserer Segelei haben wir durch unsere Segelschule in Kiel unter anderem die Schlei kennen und schätzen gelernt. Damals waren wir etwas beeindruckt, wie man 10 Meilen lang auf eine kleine Baumgruppe zusteuern kann und am Ende Schleimünde findet. Und wunderschön hatten wir die kleinen schmucken Orte dort entlang des Ufers in Erinnerung.

Bärbel und Jörg waren noch nicht in der Schlei und genießen die Landschaft. Uns jedoch fallen die vielen Veränderungen auf, und das leider nicht nur im positiven Sinne. Auf der gegenüber liegenden Seite zu der einsamen Baumgruppe ragen nun hässliche Hochhäuser in die Luft, die bald noch mehr Gesellschaft bekommen sollen. Und Kappeln, wo wir anno dazumal einen von ca. 5 Liegeplätzen am Kai vor der Brücke ergattert hatten, hat nun eine Marina, der Stadtkai ist um 500 % gewachsen, das Ufer ist zugebaut mit Werften und Bootszubehör-Geschäften, bevor sich dann Restaurant an Restaurant präsentiert. Von der urigen und lauschigen Atmosphäre von vor ein paar Jahren ist wenig geblieben – vielleicht liegt es aber auch daran, dass gerade Hochsaison ist.

In der Schlei
In der Schlei bei Maasholm
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln