Schlagwort-Archive: Spachtelmasse

Operation: Rosa

Um es gleich vorweg zu sagen: Nein, dies ist nicht die endgültige Farbe unseres Bootes und wir werden auch nicht neuerdings von der Deutschen Telekom gesponsort! Möglicherweise findet das der ein oder andere jetzt schade, doch für uns ist dieses rosa nur ein Zwischenstand.

Da der Weg von grün zu rot doch etwas weit ist, wurde uns beim Kauf der Farbe empfohlen, beim ersten Anstrich etwa 1/3 weiß beizumischen. So soll die Farbe insgesamt deckender werden und gewährleisten, dass dann beim zweiten Anstrich das Grün nicht mehr durchschimmert. Wie man sehen kann, ist bereits der erste Anstrich relativ deckend und wir wollen Euch das Ergebnis nicht vorenthalten.

Das Streichen selbst hat soweit ganz gut funktioniert. Der schwierigere Teil sind die Vorarbeiten. Über Roststellen, Epoxy und Spachtelmasse haben wir ja bereits berichtet. Dazu kommt dann noch das Abkleben, damit die Farbe auch nur da hin kommt, wo sie hin soll. Bei dieser Arbeit kann es schnell mal passieren, dass man eine Relingsstütze oder ein anderes Kleinteil vergisst. Bisher ist uns aber zum Glück noch keine vergessene Stelle aufgefallen.

Zum Streichen von rosa haben wir die Morgenstunden genutzt. Nun kann die Farbe den Tag über trocknen. Am Abend können wir dann den Rumpf nochmal kurz anschleifen und der THO dann ihren endgültigen Farbanstrich verpassen.

Epoxy und Spachtelmasse

In den vergangenen Tagen haben wir unser Unterwasserschiff kräftig mit Primer bearbeitet, der Grundierung für das spätere Antifouling. Die zuvor abgeschliffenen Stellen haben wir großzügig bestrichen und mittlerweile ist das Unterwasserschiff mehr weiß als grün. Farblich gefällt uns das recht gut, doch später einmal wird es blau werden. Das Antifouling selbst dürfen wir erst ganz zum Schluss streichen, da das Schiff dann innerhalb von 48 Stunden ins Wasser muss. Sonst ist der ganze Effekt des Antifoulings hinüber.

Nach diesen anfänglichen Erfolgen beim Schleifen und Streichen, trauen wir uns nun auch an die Roststellen am Rumpf. Mit einem Schwingschleifer rücken wir den Stellen auf den Pelz und schleifen diese großzügig ab. Da dadurch sichtbare Unebenheiten im Rumpf entstehen, die außerdem versiegelt gehören, wartet schon die nächste Erfahrung auf uns. Das Epoxy besteht aus zwei Komponenten, die wir nun im richtigen Verhältnis anrühren müssen. Mit einer Waage bewaffnet achten wir darauf, dass das Mischverhältnis auf das Gramm genau stimmt. Dann tragen wir die entstandene Masse gleichmäßig auf die abgeschliffenen Stellen auf. Wir sind positiv überrascht, wie gut sich diese harzige Masse verarbeiten lässt. Anders verhält es sich mit der Spachtelmasse, die wir, nachdem das Epoxy trocken ist, quasi als Füllmasse auftragen müssen. Der Spachtelmasse wird ein wenig Härter beigemischt und dieser ist so effektiv, dass sich die Spachtelmasse nicht mal eine Minute lang verarbeiten lässt. Sie trocknet schon beim Verteilen und lässt uns kaum Zeit, mit einem Spachtel von einer Seite der Lücke zur anderen zu kommen.

Doch nach zwei, drei Versuchen haben wir auch diese Hürde genommen. Nachdem auch diese Schicht getrocknet ist, muss die Schleifmaschine erneut her. Mit feinem Schleifpapier glätten wir die behandelten Stellen und fahren mit der Hand neugierig über die Flächen. Ergebnis: Richtig schön glatt. Wir würden sagen: Der Aufwand hat sich gelohnt und die Farbe kann kommen.