Nach den Wuchergebühren in Levkas machen wir uns gleich weiter auf nach Preveza. Das Ablegen wird etwas kompliziert, weil der Wind uns genau auf den Steg drückt und vor uns ein breiter Katamaran liegt. Wir beratschlagen uns am Steg, was zu tun sei. Währenddessen kommt ein deutscher Skipper vom Nachbarboot vorbei, erkennt unser Problem und will helfen. Während wir unsere Leinen zum Ablegen klarmachen, legt der Kat vor uns plötzlich ab. Glück gehabt, so können wir noch pünktlich ablegen, um die Brückenöffnungszeiten der Brücke hinter Levkas einzuhalten.
Unter Motor tuckern wir Richtung Brücke. Hinter der Brücke nehmen wir eine Warnung der „Schnorki“ ernst und halten uns deutlich backbord im Fahrwasser. Die „Schnorki“ ist vor nicht allzu langer Zeit auf der Steuerbordseite auf einen Stein gelaufen und wir wollen ihr Schicksal nicht teilen. Dankbar für den Tipp halten wir an besagter Stelle eine „Schnorki-Gedenkminute“ ab.
Wieder ist der Wind zu schwach zum Segeln und wir motoren die paar Meilen bis Preveza. Immerhin kann man dort im Stadthafen am Wochenende umsonst liegen. Michael ergattert zwei Plätze hintereinander am Steg und überredet uns, mit der eher ungeliebten Steuerbordseite hinter ihm längsseits zu gehen. Hätte uns vor zwei Wochen jemand diese „Parklücke“ gezeigt und gesagt, da passen wir rein, wir hätten ihn für verrückt erklärt.
Mit etwas Mühe schaffen wir es jedoch tatsächlich, hinter Michael anzulegen, doch als wir hinterher von der Straße aus unser Schiff betrachten, können wir es selbst kaum glauben, dass wir es in diese Lücke geschafft haben…