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Sommer in Norddeutschland

Diesen Sommer wollen wir gern mal ein wenig die Nordsee erkunden. Sylt, die dänische Nordseeküste, vielleicht Norwegen… Barbara und Jörg von der SY Nereide, mit denen wir schon im vergangenen Jahr die ein oder andere Seemeile zurückgelegt haben, wollen uns begleiten, natürlich mit dem eigenen Schiff.

Wolken über Oberndorf
Sommer in Norddeutschland
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Leider spielt das Wetter nicht so recht mit. Ständig regnet es, der Wind weht entweder gar nicht oder etwas zu stark für unseren Geschmack aus der falschen Richtung.

Sommer in Norddeutschland
Sommer in Oberndorf
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Also verschieben wir das Lossegeln immer weiter nach hinten und vertreiben uns die Regentage mit Nähen – unsere THO kokkino soll endlich neue Segelkleider bekommen – welche, die nicht grün sind. Gute 10 Meter cremefarbenen Stoff verarbeiten wir zu zwei neuen Segelkleider für das Vor- und Großsegel und sind von dem Ergebnis echt begeistert: wieder ist unser Schiff ein bisschen hübscher geworden.

THO kokkino mit neuem Segelkleid
Neue Segelkleider
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
THO kokkino mit neuen Segelkleidern
SY THO kokkino mit neuen Segelkleidern
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Die vereinzelten Tage, an denen es nicht regnet, nutzen wir dazu, auch dem Deck mal wieder ein wenig Pflege zukommen zu lassen, besser gesagt einen neuen Anstrich. Die Decksfarbe ist mit einer Art Sand versetzt, der verhindert, dass man auf dem Deck ausrutschen kann, wenn es mal nass ist. Leider hat die Farbe aber auch den Nachteil, dass sie schnell verdreckt und auch vergilbt. Nach einer gründlichen Reinigung mit dem Kärcher und einem neuen Anstrich sieht das Deck wieder aus wie neu.

Dann stellt sich auch endlich besseres Wetter ein und vereinbaren mit der Crew der SY Nereide, endlich loszusegeln.

Endlich wieder Streichen

Wir bleiben den Tag über in Ciro Marina. Es ist zwar laut und schnakenverseucht, doch der Wind ist nicht günstig und wir brauchen zudem eine Pause. Um den Tag aber nicht ungenutzt verstreichen zu lassen, packen wir mal wieder unsere Farben und Pinsel aus. Endlich wollen wir dem letzten Grün auf die Pelle rücken und die feste Sprayhood streichen. Matt weiß soll der neue Anstrich werden. Wir pinseln erstmal die Ecken und Kanten, die man mit der Rolle nicht so gut erreichen kann. Scheinbar empfindet die Farbe die Außentemperatur als nicht so kühl wie wir, denn sie lässt sich nicht gut verarbeiten und trocknet zu schnell. Trotzdem setzen wir uns durch und streichen weiter.

Am Abend sind drei Anstriche geschafft und die Sprayhood sieht einigermaßen weiß aus. Teilweise mutet sie etwas gelblich an, doch von Weitem passt sie sich dem weißen Rumpf besser an und wirkt nicht mehr so mächtig.