Nachdem wir nun das spanische Festland erreicht haben, können wir es etwas ruhiger angehen lassen. Am 23.07. müssen wir unseren Gast Hermann in Alicante am Flughafen abliefern, doch die verbleibende Strecke ist überschaubar – insgesamt nur noch etwa 50 Seemeilen.
So haben wir Gelegenheit, das eine oder andere Städtchen genauer unter die Lupe zu nehmen, oder einfach gemütlich ein Glas Wein im Cockpit zu genießen und den Sonnenuntergang zu betrachten. Nach den vergangenen Nachtfahrten pure Erholung.
Wie geplant verlassen wir Dénia rechtzeitig bei Windstille und fahren nach Calpe.
Der Hafen von Calpe liegt direkt hinter dem großen Felsbrocken „Penon de Ifach“ und schmiegt sich an dessen Rücken.
Der Fels blockt den Wind fast völlig ab und so können wir im Hafen kaum den Abend erwarten, der wieder ein wenig Kühle mit sich bringt.
In der Dämmerung startet unter lautem Tröten ein Ruderboot mit Damenmannschaft durch den Hafen. Das Ruderboot fährt alle Stege entlang bis zu deren Ende und zurück. Dabei werfen sie Blütenblätter ins Wasser. Scheinbar sind wir genau pünktlich zur Stegeinsegnung in Calpe angekommen, beziehungsweise zum Feiertag der Fischerpatronin Virgen del Carmen.