In den vergangenen Tagen haben wir unser Unterwasserschiff kräftig mit Primer bearbeitet, der Grundierung für das spätere Antifouling. Die zuvor abgeschliffenen Stellen haben wir großzügig bestrichen und mittlerweile ist das Unterwasserschiff mehr weiß als grün. Farblich gefällt uns das recht gut, doch später einmal wird es blau werden. Das Antifouling selbst dürfen wir erst ganz zum Schluss streichen, da das Schiff dann innerhalb von 48 Stunden ins Wasser muss. Sonst ist der ganze Effekt des Antifoulings hinüber.
Nach diesen anfänglichen Erfolgen beim Schleifen und Streichen, trauen wir uns nun auch an die Roststellen am Rumpf. Mit einem Schwingschleifer rücken wir den Stellen auf den Pelz und schleifen diese großzügig ab. Da dadurch sichtbare Unebenheiten im Rumpf entstehen, die außerdem versiegelt gehören, wartet schon die nächste Erfahrung auf uns. Das Epoxy besteht aus zwei Komponenten, die wir nun im richtigen Verhältnis anrühren müssen. Mit einer Waage bewaffnet achten wir darauf, dass das Mischverhältnis auf das Gramm genau stimmt. Dann tragen wir die entstandene Masse gleichmäßig auf die abgeschliffenen Stellen auf. Wir sind positiv überrascht, wie gut sich diese harzige Masse verarbeiten lässt. Anders verhält es sich mit der Spachtelmasse, die wir, nachdem das Epoxy trocken ist, quasi als Füllmasse auftragen müssen. Der Spachtelmasse wird ein wenig Härter beigemischt und dieser ist so effektiv, dass sich die Spachtelmasse nicht mal eine Minute lang verarbeiten lässt. Sie trocknet schon beim Verteilen und lässt uns kaum Zeit, mit einem Spachtel von einer Seite der Lücke zur anderen zu kommen.
Doch nach zwei, drei Versuchen haben wir auch diese Hürde genommen. Nachdem auch diese Schicht getrocknet ist, muss die Schleifmaschine erneut her. Mit feinem Schleifpapier glätten wir die behandelten Stellen und fahren mit der Hand neugierig über die Flächen. Ergebnis: Richtig schön glatt. Wir würden sagen: Der Aufwand hat sich gelohnt und die Farbe kann kommen.