Als wir mitten in der Nacht Kurs auf Baiona gesetzt haben, mussten wir darauf achten, uns vom Cabo Silleiro gut frei zu halten. Die Küste Galiziens ist teilweise recht steinig und vereinzelte Felsen liegen noch ein gutes Stück vor der Küste. Mit denen will man normalerweise keine allzu genaue Bekanntschaft machen.
Doch das Kap mit seinem Leuchtturm, den wir des Nachts schon von Weitem haben blinken sehen, wollen wir uns dann doch auch nochmal bei Tageslicht ansehen. Vom Cabo Silleiro bis zur Hafeneinfahrt von Baiona war es schließlich nicht allzu weit.
Zu Fuß sieht es dann jedoch etwas anders aus. Man kann die gesamte Strecke am Wasser entlang laufen, doch zwischen Baiona und dem Cabo Silleiro mit seinem Leuchtturm liegen 5 Buchten, die man entlang laufen muss. Die Aussicht ist wirklich schön. Richtung Norden sieht man die Isla Cies und Richtung Süden die felsige Küste und brechende Wellen.
Am Leuchtturm machen wir dann erst einmal ein kleines Päuschen. Zum Wasser hin steht sogar noch der untere Teil des ehemaligen Leuchtturms, doch der Turm samt seinem Feuer ist nicht mehr vorhanden. Der neue Leuchtturm steht etwas erhöht.
Für den Rückweg entscheiden wir uns, die Straße zum Leuchtturm hoch zu nehmen und über die Hügel durch die kleinen umliegenden Ortschaften zurück zum Hafen zu gehen. Die Gegend um Baiona ist wirklich schön. Der Ausflug hat sich gelohnt und unsere Füße danken es uns, als wir sie am Abend hochlegen.