Der nächste Golf steht an – nein, kein Mietwagen -, der Golf von Salerno. In einem Rutsch wollen wir bis Amalfi. Michael und Bärbel von der SY Beluga haben eine Telefonnummer von jemandem, bei dem man sich vorab einen günstigen Hafenplatz in Amalfi sichern kann. Doch alles, was wir auf Nachfrage geboten bekommen, ist ein Platz ohne Strom und ohne Wasser für 40 € pro Boot und Nacht. Da es nur wenige Meilen weiter östlich noch einen weiteren kleinen Hafen namens Maiori gibt, drehen wir kurzerhand ab und versuchen dort unser Glück.
Die Einfahrt ist zwar noch enger und abenteuerlicher als Acciaroli, doch auf der linken Seite lachen uns gleich ausgeschilderte Transitplätze an. Kurzerhand nehmen wir diese in Beschlag und als wir uns nach dem Preis erkundigen, werden wir nur erstaunt angesehen. Schließlich handele es sich um Transitplätze.
Am nächsten Morgen gehen wir dann zur Bushaltestelle hinter dem Hafen und fahren für 2,20 € pro Nase nach Amalfi. Endstation ist direkt am Hafen und wir werfen neugierig einen Blick auf die verpassten Anlegemöglichkeiten. Uns kommt das kalte Grausen, ein Platz schlechter als der andere. Ständiger Fährverkehr sorgt für ein unruhiges Hafenbecken. Die Stadt ist überlaufen von Touristen und ein vor dem Hafen ankerndes Kreuzfahrtschiff sorgt für zusätzlichen Trubel. Jetzt sind wir dem Stegvermieter dankbar, dass er sich am Telefon unseren Preisvorstellungen verschlossen hat. So können wir die Küste von Amalfi von einem ruhigen Hafen aus genießen.