Schlagwort-Archive: Corfu

Neujahrsgrüße

Wir wünschen allen unseren Lesern an dieser Stelle ein frohes neues Jahr und schöne Feiertage. Habt eine angenehme Zeit mit Euren Familien und Freunden und lasst es Euch gut gehen!

Wir möchten die Gelegenheit nutzen, uns bei Euch zu bedanken. Für die vielen guten Tipps und Ratschläge, die aufmunternden Worte, die netten Emails und natürlich das fleißige Lesen unseres Blogs.

Wir haben es mit unserer SY THO kokkino von Griechenland nach Italien geschafft, haben den Stiefel gerundet und viele schöne Ecken erkundet. An den auserwählten Häfen und Ankerbuchten sind Bärbel & Michael von der SY Beluga, mit denen wir bisher Flottille gesegelt sind, nicht ganz unschuldig. Da sie die Strecke bereits in anderer Richtung zurück gelegt hatten, wussten sie meist, welche Ecke sich lohnt und welche nicht. Dank ihnen haben wir traumhafte Ankerbuchten besucht, uns aber auch durch Hafeneinfahrten getraut, die uns in unseren Albträumen noch eine Weile erhalten bleiben werden.

Bereits in Messolonghi, als auch dann unterwegs auf unserem Weg über Preveza, Korfu bis nach Rom haben wir viele nette Segler kennengelernt und freuen uns darüber, dass wir immer noch in Kontakt stehen. Wir wünschen Euch allen eine tolle Segelsaison 2015, viele schöne Erlebnisse, guten Wind und immer eine Handbreit Wasser unter dem Kiel. Den Daheimgebliebenen wünschen wir ebenfalls alles Gute und viel Spaß beim Lesen unseres Blogs. Wir freuen uns auf neue Segeletappen im nächsten Jahr und werden Euch gerne wieder per Blog daran teilhaben lassen. Alles Gute.

Silvesterböller
Kleines Feuerwerk
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Benitses Korfu

Von der End Bay – Sivota geht es nun nach Korfu. Unseren ersten Stopp dort machen wir in Benitses. Dort befindet sich ein sehr kleiner Hafen mit sehr wenig Platz, doch Michael will dort unbedingt hin. Der Flughafen ist nicht weit und er will am Wochenende nach Hause zu seiner Frau Bärbel fliegen. Also lassen wir uns auf ein neues Abenteuer ein und hoffen, dass wir noch einen der wenigen Plätze ergattern können. Das Ankern in der Bucht vor dem Hafen ist nicht ratsam, weil dort recht viel Wellengang entsteht und es sehr schnell recht ungemütlich wird.

Gegen Mittag sind wir bereits an der Hafeneinfahrt und haben Glück. Wir ergattern noch zwei Plätze mit Mooringleinen – unser erstes Mooring-Manöver. Auch dieses Manöver klappt gut und wir kommen zwischen zwei verhältnismäßig kleinen Booten zu liegen. Die Mooringleinen sind total verdreckt und wir sauen unser ganzes Schiff ein, doch das ist schließlich nichts, was sich nicht mit ein wenig Wasser wieder bereinigen lässt.

Am Abend grillen wir am Steg. Das Organisieren von Fleisch gestaltet sich als Problem – außer Würstchen und Aufschnitt ist in dem Örtchen nichts zu finden. Nach einiger Sucherei entdecken wir noch etwas, das aussieht wie eine Mischung aus Bauchfleisch und Kasseler und freuen uns wie die Schneekönige. Allerdings müssen wir, als das Fleisch dann auf dem Grill vor sich hin brutzelt, feststellen, dass es sich dabei nicht um Fleisch, sondern um Speckscheiben handelt. Auf Brot mit Senf schmecken diese aber trotzdem sehr lecker.

Wir bleiben noch ein paar Tage in dem kleinen Hafen und leisten Michael Gesellschaft bis sein Flug nach Deutschland geht. Wir nutzen die Gelegenheit, uns einen Termin zum Auskranen im Corfu Yacht Yard zu organisieren und relaxen ansonsten sehr viel.