Nach unserem kurzen Aufenthalt in Gibraltar durchqueren wir die Straße von Gibraltar. Wir halten uns so weit unter Land wie möglich, um zum einen weniger Gegenstrom abzubekommen und zum anderen, um uns von dem vielbefahrenen Verkehrstrennungsgebiet durch die Straße freizuhalten.
Zwei weitere Segelboote starten quasi zeitgleich mit uns in die gleiche Richtung, unsere Gezeiten- und Strömungsberechnungen können somit nicht allzu verkehrt sein. Trotzdem kommen wir zunächst nur langsam vorwärts. Doch bald bekommen wir etwas Wind aus östlicher Richtung, so dass wir Segel setzen können.
Bei Tarifa, am Ausgang der Straße von Gibraltar nimmt der Wind dann erwartungsgemäß bedeutend zu. Laut unserem Handbuch soll es bei Tarifa an 300 Tagen im Jahr über 30 Knoten Wind haben (Windstärke 7 oder mehr). Immerhin erwischen wir einen der verbleibenden 65 Tage, an denen es dort mit knapp unter 30 Knoten bläst.
Insgesamt ist das Wetter seit Gibraltar schlechter geworden. Es ist nicht mehr ganz so heiß, der Himmel ist bewölkt und nur gelegentlich zeigt sich die Sonne ein wenig. Die damit verbundene Kühle ist nach der Hitze der vergangenen Wochen eine Wohltat.
Nachdem wir dann Kurs auf Barbate, unseren nächsten Hafen kurz vor dem Cabo Trafalgar nehmen, wird es wieder ruhiger. Landabdeckung, dadurch abflauender Wind und nachlassender Strom bremsen unsere Fahrt etwas aus, doch noch deutlich vor Sonnenuntergang können wir in Barbate anlegen. Ein kurzes Ausruhen steht aus dem Programm, denn schon am folgenden Abend wollen wir aufbrechen zu einem langen Schlag nach Lagos/Portugal.
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