Unglaublich, aber wahr. Heute setzen wir endlich das Vorluk wieder zusammen. Mit Aceton, Silikon und Schraubenschlüssel bewaffnet, machen wir uns ans Werk. Die Sache ist gar nicht so einfach. 16 Schrauben müssen durch Lukendeckel, Plexiglasscheibe und Lukenrahmen gesteckt und verschraubt werden. An und für sich kein Problem. Doch wenn alle drei Teile mit Silikon bestrichen sind und man die Geschichte nicht mehr einfach hin und her schieben kann, sieht das wieder anders aus. Schlussendlich klebt das Silikon nicht nur an der Luke, sondern auch sonst überall. Unsere Klamotten jedenfalls sind ruiniert. Nach dem Zusammenbau verkleben wir vorsichtshalber auch noch die Außenkanten mit Silikon, damit auch ja nirgends Wasser hindurch kann. Nie hätten wir gedacht, dass uns das Vorluk so viel Zeit kosten wird.
Bevor wir die Schrauben der Luke richtig festziehen, lassen wir das Silikon noch etwas trocknen. Schließlich wollen wir das gute Silikon nicht mit roher Gewalt wieder herausdrücken. Wir nutzen die Zeit, um den Ladezustand unseren neuen mitgebrachten 12 V Batterien zu kontrollieren. Eine der drei Batterien weist gerade mal noch ein Spannung von 12,4 V auf und nähert sich somit rapide der 50%-Grenze. Wir beschließen kurzum, die Batterien an das bordeigene Ladegerät zu hängen und buchen zuvor an der Stromsäule dafür nochmals ordentlich Strom nach. Doch als wir die Klemmen auf den Polen der Batterie anschließen, tut sich absolut gar nichts. Vermutlich ist mal irgendwann, irgendwo eine Sicherung durchgebrannt und wir haben keine Ahnung, wo wir diese suchen müssen.
Wir gehen bei Jupp vorbei und fragen ihn, ob er nicht seinen letzten Abend in Messolonghi bei uns verbringen möchte. Mit dem Kartenspiel „Skip Bo“ und einem ausführlichen Gespräch über Sicherungen wird der Abend wieder unterhaltsam.
2 Gedanken zu „Sicherung durchgebrannt“