Nach dem Erfolg des letzten Tages verbringen wir eine innerlich deutlich ruhigere Nacht und können den neuen Tag entspannt angehen. Wir machen uns erst einmal daran, den Wagen fertig zu entladen. Danach erstellen wir eine Liste mit Dingen, die wir in den nächsten Tagen und Wochen erledigen wollen bzw. müssen und mit welcher Priorität. So bekommen wir einen Überblick und etwas Ordnung in die nächsten Wochen.
Ansonsten verbringen wir den Tag recht unspektulär mit Stauen, Putzen, Polieren und Einkaufen. Zwischendurch statten wir auch Jupp einen kleinen Besuch ab. Er steht mit seiner „Walkabout“ noch an Land, um ein paar Arbeiten zu erledigen. Deshalb sieht man sich nicht so häufig wie im Herbst, als er noch mit uns am gleichen Steg gelegen hat.
Am Abend sitzen wir dann gemütlich in unserem Salon und beschäftigen uns damit, wie und wo wir unsere aus Deutschland mitgebrachte Glasenuhr und das Barometer befestigen wollen. Dabei kommen wir über die verschiedenen Holzsorten an Bord zu den Polsterbezügen und der Farbgebung. Unserer Meinung nach würden die Polster in beige oder hellblau sehr gut aussehen und gut zu dem sonst dunklen Holz im Salon gut passen. Bisher sind die Polster grün, orange und braun – nicht so ganz unsere Farben. Beim Weiterspinnen fällt uns jedoch auf, dass beige Polster wieder nicht zu den weißen Resopalplatten der Salondecke passen würden. Kurzhand werden diese in Gedanken nun auch beige gestrichen. Doch dann fällt uns auf, mit welchen Luxusproblemen wir uns da gerade beschäftigen. Es ist gerade mal ein Tag her, da haben wir uns riesig gefreut, dass unsere Seewasser-Fußpumpe wieder funktioniert. Dabei hatten wir das Problem auch noch selbst verschuldet.
Wir beschließen also, uns über die Farbgebung erst wieder Gedanken zu machen, wenn wir das Boot einigermaßen im Griff haben. Wenn wir uns bis dahin nicht nur noch mit nutzenorientierten Veränderungen beschäftigen, dann ist der Zeitpunkt gekommen, im Sinne von „Schöner Wohnen“ aktiv zu werden.