Kaum in der Heimat, schauen wir mal wieder auf der Homepage unseres örtlichen Segelvereins, der Seglergemeinschaft Oberndorf (SGO), vorbei. Wir sind freudig überrascht, dass gerade pünktlich zu unserem Kurzaufenthalt die traditionelle Herbstregatta stattfindet. Zu dem dazugehörigen Festakt am Abend machen wir uns auf, im Verein mal wieder „Hallo“ zu sagen. Stutzige Gesichter begrüßen uns, mit uns hat keiner gerechnet. Alle wähnen uns unterwegs und wir dürfen fleißig erzählen. Wir genießen einen tollen Abend und werden gleich eingeladen, doch auch die in Oberndorf endende Saison mit zu verabschieden.
Dieser Abschied findet in Form einer Ausflugsfahrt mit der „Mocambo“ statt, einem kleinen Flussdampfer, der regelmäßig die Oste auf und ab fährt. Selbstverständlich lassen wir uns nicht zweimal bitten und sind mit von der Partie. Auf der „Mocambo“ treffen wir nun auch Marlene und Bert Frisch wieder, die bei der Regatta noch mit ihrer „SY Heimkehr“ unterwegs waren. Die beiden waren selbst schon an der portugiesischen Küste unterwegs. Erinnerungen werden wach, wir tauschen Erfahrungen aus und wir bekommen noch einige wertvolle Tipps für unsere Weiterfahrt gen Norden.
Nach Kaffee und Kuchen wird ein Akkordeon gezückt und Seemannslieder gesungen. Dann geht es langsam mit heißen Würstchen und einem Bier zurück an den heimatlichen Steg. Die „Mocambo“ dreht noch eine kleine Ehrenrunde, damit die Fahrt nicht ganz so schnell vorbei ist.
Für uns wird so der Saisonausklang der Seglergemeinschaft Oberndorf zu einem absolut zünftigen Abschied von der Heimat, da es für uns nun, nach einem gewonnenen Papierkrieg, wieder zurück nach Portugal geht. Ein Stück Heimat bekommen wir in Form eines Vereinsstanders mit auf den Weg, dem wir gleich seinen gebührenden Platz unter der Saling gewähren.