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Ablegen

Heute ist der große Tag, wir lösen die Leinen und verlassen Messolonghi. Wir wollen mit Michael von der „Beluga“ erstmal ein Stück Flottille segeln. Michael segelt einhand und ist dankbar für Gesellschaft und wir können einen erfahrenen Segler in unserer Nähe auch gut gebrauchen.

Wir motoren aus dem Kanal von Messolonghi heraus und können leider danach auch keine Segel setzen. Der Wind ist zu schwach und kommt zudem auch noch genau von vorn. Unser erstes Ziel ist die Bucht östlich von Nisis Petalas in der Nähe der Insel Oxia. Wir sind umgeben von schönen kleinen Inseln und herrlich blauem Wasser. Zwischendurch ist Vorsicht geboten, denn es wird gewaltig flach. Ein ins Meer mündender Fluss schwemmt eine Menge Sand ins Meer und die Wassertiefe ändert sich beständig. Wir kommen überall gut durch und erreichen bereits am frühen Nachmittag Nisis Petalas. Es liegen bereits einige Segler in der Bucht und wir halten lieber ein wenig Sicherheitsabstand. Nachdem unser Anker sitzt, gönnen wir uns ein erfrischendes Bad im klaren Wasser der Bucht. Danach machen wir unser Dinghi und den Außenborder klar, um Michael auf der „Beluga“ zu besuchen. Wir haben doch etwas viel Sicherheitsabstand gehalten und müssen uns entsprechend mit dem Dinghi durch die Bucht zur „Beluga“ vorkämpfen. Zum Ausgleich gibt es dort leckeren Kaffee und Kekse.

Wieder auf unserer THO, machen wir es uns gemütlich. Der Wind hat deutlich aufgefrischt, im Mast messen wir 7 Beaufort. Eigentlich ganz angenehm nach der Hitze des Tages, doch dazu gesellt sich der Eindruck, dass wir uns immer weiter vom Ankerfeld entfernen. Unser Boot hat sich auf Drift begeben und wir müssen erneut unser Ankermanöver fahren. Wir nutzen die Gelegenheit, den Abstand zur „Beluga“ zu verkürzen. Ein Rundumblick zu den anderen Booten sagt uns, dass wir nun wohl wieder fest sind. Nun kann hoffentlich der ruhige Teil des Abends beginnen.