Wir verweilen ein wenig in Calpe. Der Ort ist ganz schön und hat touristisch etwas zu bieten. Von Strand bis Berg ist alles vorhanden und bietet Abwechslung. Hermann fühlt sich wohl und genießt es, sich mal wieder die Beine vertreten zu können.
Allerdings hat er einen etwas anderen Rhythmus als wir. Morgens ist er deutlich zeitiger auf den Beinen, während wir die Hafentage eher zum Ausschlafen und faulenzen nutzen. Doch spätestens abends finden wir wieder zu einander, denn die angenehme kühle Abendluft im Cockpit mit Blick auf den Hafen und den Penon de Ifach lässt sich keiner von uns entgehen.
So ist Hermann am Morgen einfach verschwunden, ganz ohne Frühstückskaffee, auf den wir im Hafen nie verzichten, egal was auf dem Programm steht. Einer unserer Rucksäcke ist ebenfalls weg. Hermann hat die Morgenstunden genutzt, um den Penon de Ifach zu erklimmen. Anfangs führt noch ein Weg in Richtung Gipfel, doch dieser wird wohl immer dürftiger erkennbar und schlechter zu begehen. Irgendwann muss man sich dann wohl an einem Seil entlanghangeln, um nicht von dem schmalen Pfad abzurutschen. Kurz vor dem Gipfel ist dann auch für Hermann Schluss. Die letzten Meter auf ungesichertem Weg zum Gipfel muss er dann doch nicht haben.
Bei seiner Rückkehr hat er schöne Photos für uns im Gespäck, die er von oben aufgenommen hat. Denn natürlich hat man nicht nur vom Hafen aus einen guten Blick auf den Berg, sondern umgekehrt auch einen schönen Blick vom Penon de Ifach auf den Hafen. Wir freuen uns riesig über die Aufnahmen und beinahe noch mehr, dass wir dafür nicht einmal selbst zu Kletterern werden mussten – vor allem bei der hier in Spanien vorherrschenden Hitze. Danke Hermann.