Schlagwort-Archive: Kastell

Sightseeing und frischer Fisch

Langsam aber unaufhaltsam bricht der Herbst an. Nebel hüllt an machen Tagen den gesamten Hafen ein, es ist kühl und der Wind kommt meist aus Nord bis Nordwest. So richtig verlockend ist da eine Weiterfahrt Richtung Norden nicht.

Fischerboote im Nebel in Nazaré
Nebel im Hafen von Nazaré
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Zudem sind die Dauerlieger in Nazaré auch viel zu nett, als dass man sie allzu schnell wieder verlassen will. Ein britisches Segelpärchen, Sue und Julian, haben sogar ihr Auto vor Ort und laden uns immer wieder zu Landausflügen ein.

Kloster Alcobaca
Kloster von Alcobaca
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Tomb King Pedro
Sargophag des König Pedro im Kloster von Alcobaca
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

In der nahen Umgebung von Nazaré finden sich alte Klöster mit kunstvollen Sargophagen, Burgen und sogar eine Kathedrale, die als Weltkulturerbe gilt. So bekommen wir Einiges zu sehen. Die beeindruckenden Bauwerke ziehen uns in ihren Bann und wir froh, dass wir an all diesen Sehenswürdigkeiten nicht einfach vorbei gesegelt sind.

Weltkulturerbe
Kathedrale von Batalha
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln
Kathedraleneingang Batalha
Eingangstor der Kathedrale von Batalha
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Die Fischer vor Ort verwöhnen uns zusätzlich. Wenn sie am Wochenende nach getaner Arbeit in den Hafen zurück kehren, gibt es für uns Segler im Hafen fangfrischen Fisch. Leider ist es momentan bereits zu kühl um abends gemeinsam zu grillen, so muss der Fisch in die Pfanne, doch lecker schmeckt er trotzdem.

Frischer Fisch
Fangfrischer Fisch
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Nächste Insel: Ibiza

Die letzte der balearischen Inseln steht nun auf dem Programm. In einer weiteren Nachtfahrt geht es nach Ibiza. Nach der hiesigen Wettervorhersage müssen wir zwar die ersten Stunden gegenan brummen, doch dann soll der Wind drehen. So haben wir ihn voraussichtlich für den größten Teil der Strecke nicht gegen uns, auch wenn wir wohl nicht segeln können werden.

Innerhalb der Bucht von Palma haben wir tatsächlich Gegenwind und kommen nur recht langsam vorwärts. Doch so können wir uns in aller Gemütsruhe die Küste ansehen.

Von dem Vorteil, dass nachts wenig bis kein Verkehr auf dem Wasser herrscht, ist in dieser Nacht nichts zu spüren. So viel Verkehr wie auf diesem Abschnitt hatten wir noch nie. Es gilt regen Fährverkehr aus allen Richtungen im Auge zu behalten. Wieder einmal sind wir dankbar über unser passives AIS, das uns Kurs, Geschwindigkeit und Passierabstand der größeren Schiffe mitteilt. Das erleichtert das Wache gehen doch ungemein.

Kastell Ibiza Stadt
Ibiza Stadt
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Früh am nächsten Morgen erreichen wir dann Ibiza Stadt. Das über der Stadt aufragende Kastell macht einen netten Eindruck. Der Hafen selbst ist einfach nur riesengroß und hässlich. Fähren fahren ein und aus und Bettenburgen umrahmen den gesamten Hafen.

Ibiza Stadt Kathedrale
Kathedrale Ibiza Stadt
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Wir suchen uns ein Plätzchen im Hafen und ruhen uns erst einmal von der Nachtfahrt aus, bevor wie die Stadt noch ein wenig erkunden. Nach dem Pflichtbesuch im Office streichen wir kurzerhand den geplanten zweiten Tag in Ibiza Stadt. Bei einer Liegegebühr vor schlappen 180 € pro Nacht muss die Stadtbesichtigung eben schneller gehen. Da es sowieso viel zu heiß ist, um die Tour auf den Berg zum Kastell zu machen, beschränken wir uns auf die netten kleinen Gässchen in der Stadt und suchen uns dabei ein ansprechendes spanisches Restaurant für das Abendessen. Der hiesige Fisch entschädigt ein wenig für die Wucherkosten im Hafen. Ab morgen überlassen wir Ibiza wieder jungen Partypeople mit zu viel Geld – zumindest in die letzte Kategorie gehören wir nicht.

Spiel mit Seifenblasen
Seifenblasen platzen lassen
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln