Ausflug ins Inland

Maratea ist umgeben von alten Städtchen, Grotten, Kulturerben und einem Nationalpark. Wir mieten uns einen Wagen, um uns wenigstens einen Teil der Sehenswürdigkeiten anzusehen. Über kurvenreiche Bergstraßen fahren wir ins Landesinnere und machen in verschiedenen kleinen Städtchen Halt. Der Tourismus hat hier noch nicht um sich gegriffen, so sind die Orte eher verschlafen und die alten Häuser stehen vor dem Verfall. In gewisser Weise macht das jedoch gerade den Charme dieser Orte aus. Alles wirkt so ursprünglich und in keinster Weise künstlich oder verfälscht.

Byzantinische Kirche in Papacidero
Byzantinische Kirche in Papacidero
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Jeder Ort hat mindestens eine alte Kirche, eine Festung und/oder einen verfallenen Wachturm aufzuweisen. Besonders reizvoll ist eine byzantinische Kirche in Papasidero. Diese steht gepresst an eine Felswand und vormals soll ein Kloster oberhalb direkt im Felsen existiert haben. Ob heutzutage noch ein Zugang vorhanden ist, konnten wir leider nicht in Erfahrung bringen. Zu der Kirche führt nur eine alte Brücke. Über die ursprüngliche Brücke wurde eine „neuere“ Brücke gebaut, die eine höhere Traglast hat. Doch der alte Brückenbogen ist darunter noch gut erkennbar.

Alte Brücke in Papacidero
Alte Brücke zur byzantinischen Kirche in Papacidero
CC BY-NC-SA 4.0 Ulrike & Stefan Engeln

Am Straßenrand verführen immer wieder frische Trauben und Feigen zu einer kleinen Zwischenmahlzeit und geben Gelegenheit, sich die Natur ringsherum genauer anzuschauen. Am Abend haben wir fast zu viel gesehen. Wir haben uns mit der Route etwas verschätzt und diese zu großzügig geplant. Geplättet und mit vielen neuen Eindrücken kommen wir am Abend zurück und sinken k.o. in unsere Kojen.