Was wir gerne vermieden hätten, ist nun doch passiert: die deutsche Bürokratie hat uns eingeholt und so mussten wir nach Deutschland zurück, um einen kurzen Papierkrieg zu führen. Die Familie hat sich gefreut und uns gerne in Beschlag genommen. Unsere THO wussten wir derweil in Nazaré in guten Händen.
Kaum ist in Deutschland alles erledigt, sitzen wir wieder im Flieger. Das Leben auf dem Wasser haben wir selbst in den wenigen Tagen in Oberndorf bereits vermisst.
Wir sind noch nicht richtig angekommen, haben noch keine Tasche ausgepackt, da werden wir bereits herzlich willkommen geheißen und dürfen erzählen. Zudem wird für den kommenden Tag gleich ein Ausflug zur Praia do Norte vereinbart, denn die Surfer haben angekündigt, dass sie hinüberfahren wollen. Endlich sollen die Wellen gut zum Surfen sein.
Am nächsten Morgen haben wir gerade den ersten Kaffee vor uns stehen, da heißt es schon: „Es geht los. Die Surfer sind schon unterwegs zur Praia do Norte“. Wir packen unsere Kameraausrüstung zusammen und machen uns auf den Weg. Ein Großteil der Segler im Hafen macht sich gemeinsam gespannt auf Richtung Leuchtturm.
Vom Leuchtturm aus hat man einen tollen Blick auf die Bucht und wir packen alles an Brennweite aus, was wir haben. Die Wellen sind, obwohl sie „nur“ 5-6 Meter haben, durchaus beeindruckend. Wir können den Surfern gar nicht lange genug zusehen und ein paar gute Photos des Spektakels sind uns auch gelungen.