Nach einer Nacht in dem kleinen Hafen Reggio di Calabria, dem hässlichsten Hafen unserer bisheriger Reise, mit der schlechtesten Lage direkt neben Bahnhof und Autobahn, wollen wir heute die Straße von Messina passieren. Wir halten uns dicht unter Land, um möglichst wenig von der gegenläufigen Strömung abzubekommen, die uns teils fast einen Knoten Fahrt kostet.
Spannend wird dann die Querverbindung von Messina auf Sizilien mit Villa San Giovanni auf dem Festland. Die Fähren geben sich quasi die Hand und wir freuen uns über unser AIS, das uns jeweils den genauen Passierabstand mitteilt. So können wir stressfrei zwischen zwei Fähren hindurchrutschen.
Kaum haben wir die Zufahrt zu Villa San Giovanni hinter uns gelassen, haben wir die Strömung auf einmal mit uns und surfen regelrecht auf den Ausgang der Straße von Messina zu. Mit fast 7 Knoten werden wir durch das Nadelöhr getrieben und müssen nun nur noch darauf achten, von der Strömung nicht zu weit Richtung Land gedrückt zu werden.
Bisher haben wir die Straße von Messina stets als einen der markanten Punkte unserer Reise betrachtet. So einfach und unkompliziert haben wir uns die Passage jedenfalls nicht vorgestellt.