Nach einer kleinen Pause in Roccella Ionica geht weiter Richtung Reggio di Calabria, dem letzten Hafen vor der südlichen Einfahrt in die Straße von Messina.
Der Wind ist uns heute mal freundlich gesonnen und wir bitten unsere Mitsegler von der SY Beluga, Photos von der THO kokkino unter Segeln zu schießen. Da man sich schlecht selbst beim Segeln photographieren kann, freut man sich über solche Bilder ganz besonders. Vielen Dank an Bärbel und Michael von der SY Beluga!
Von Le Castella aus geht es nach Roccella Ionica. Langsam tasten wir uns die Sohle des Stiefels entlang – die Etappen ziehen sich hin und der Wind ist selten mit uns.
Von Roccella Ionica aus gönnen wir uns einen Tag Kultur. Mit dem Regionalzug machen wir uns auf nach Locri. Von da aus wollen wir weiter zu der mittelalterlichen Stadt Gerace. Doch was öffentliche Verkehrsmittel angeht, ist in Locri Schluss. Die letzten Kilometer müssen wir uns ein Taxi nehmen, doch der Abstecher lohnt sich allemal. Der Ort besteht quasi nur aus alten Häuschen und kleinen Gassen, sowie Kirchen und allen vorweg die Kathedrale. Der Innenraum der Kathedrale wird von jeder Menge griechischer Säulen getragen, die vor vielen Jahrhunderten von Locri aus den Berg hinaufgeschafft wurden.
Besonders schön ist, dass der Ort wenig auf Tourismus ausgelegt ist. Die alten Gassen und Häuser muten allesamt romantisch an, ohne dass überall neumodische Restaurants, Hotels und Cafés den Blick verstellen. Auch der Blick aus dem Ort hinaus ist nicht zu verachten. Bis aufs mehr hinaus kann man blicken und in die andere Richtung weit ins Landesinnere hinein, über Olivenhaine hinweg. Ein lohneswerter netter Ausflug.