Nach ein paar erholsamen Tagen auf Aero machen wir uns zusammen auf nach Rudköbing auf Langeland. Wieder haben wir Pech mit der Strömung und die letzten Meilen müssen wir uns regelrecht erkämpfen.
Bei der Ansteuerung des Hafens blickt uns schon ein Mastenwald entgegen der uns signalisiert: viele freie Plätze gibt es nicht mehr. So legt die SY Johanne sich gleich an den äußeren Finger knapp hinter der Hafeneinfahrt und wir legen uns im rechten Winkel an die Verlängerung des Längssteges und ersparen uns die müßige Odyssee der Suche nach einem freien Platz weiter innen.
Dafür haben wir wieder einen herrlichen Blick aufs Wasser, einen malerischen Sonnenuntergang und die Hafeneinfahrt.
Das lohnt sich diesmal, denn etwas später am Abend kommt noch ein Boot in den Hafen, das wir sofort wiedererkennen: die Mostenjoy. Die Mostenjoy ist eine J24 und liegt an unserem Heimatsteg in Oberndorf direkt vor uns. Wir geben sogleich Zeichen, dass sie sich neben uns legen soll, doch die Besatzung reagiert nicht. Trotz unseres roten Rumpfes scheinen sie uns nicht zu erkennen.
Doch nach einem kurzen Blick in die Gassen mit den Liegeplätzen, kommt die Mostenjoy doch noch bei uns vorbei. Der Schwager des Eigner mit Sohn ist an Bord – kein Wunder, dass sie uns nicht erkannt haben. Trotzdem legen sie sich zu uns in Päckchen und beim gemeinsamen Anlegebier kommen wir gleich ins Gespräch.
Die beiden wollen früh am nächsten Morgen schon wieder weiter Richtung Marstal auf Aero und wir verabreden uns zum Helfen mit den Leinen und einem Abschiedsphoto mit der Mostenjoy beim Segelsetzen.
Man sieht sich sicher bald wieder in Oberndorf an der Oste.