Nördlich der Straße von Messina haben wir uns den kleinen Fischerhafen von Scilla als nächsten Liegeplatz ausgeguckt. Schon die Fahrt dem Hafen entgegen bietet einen tollen Ausblick. Auf einem Felsen ruht eine alte Burg, die bereits von Weitem zu sehen ist.
Beim Näherkommen sehen wir, dass sich die Hafenmole direkt an den Felsen anlehnt und der Hafen somit genau unter der Festung liegt. Darum herum schmiegt sich der kleine Ort Scilla an. Ein wirklich idyllisches Plätzchen.
Plätze im Hafen sind allerdings rar gesät. Alles ist voller Fischerboote, die überall kreuz und quer ihre Leinen verlegt haben. Schwimmleinen treiben im Wasser und die kleinen Fischerboote liegen chaotisch längs, quer, neben- und hintereinander. Ein System ist nicht zu erkennen, ebenso wenig wie die im Hafenhandbuch eingezeichneten Plätze für Segelboote. Mit etwas Phantasie finden wir noch zwei Plätze für uns und die Beluga zwischen dem Wuling an Mooring-, Schwimm- und sonstigen Festmacherleinen. Nach dem Anlegen erfreuen wir uns dann an dem schönen Blick auf die Festung und den malerischen Ort, bis ein Fischer auftaucht und meint, wir würden ihm im Weg liegen. Aufgebracht beschwert er sich darüber, wie wir nur ein so großes Boot neben sein kleines legen können und nötigt uns, unseren Platz zu räumen. Da Diskutieren in Italien sinnlos ist und zudem auch nie zu Ungunsten des Italieners ausgeht, legen wir unser Boot dann längsseits an die Hafeneinfahrt und hoffen, dass dort nicht nochmal ein anderer irgendeinen Anspruch erhebt.
2 Gedanken zu „Wuling an der Mooring“